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  • Teaserbild: G-TEC-Modelle von ŠKODA „leisten einen wichtigen, ergänzenden Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen“: Philip Paul, CNG-Experte und Leiter Produktmarketing SUV bei ŠKODA, erläutert im Interview die Vorteile und technischen Details des Erdgasantriebs.

    G-TEC-Modelle von ŠKODA „leisten einen wichtigen, ergänzenden Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen“: Philip Paul, CNG-Experte und Leiter Produktmarketing SUV bei ŠKODA, erläutert im Interview die Vorteile und technischen Details des Erdgasantriebs.

    16. März 2020
    #176865a
    Teaserbild: G-TEC-Modelle von ŠKODA „leisten einen wichtigen, ergänzenden Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen“: ŠKODA bietet den SCALA (Foto) und KAMIQ als G-TEC-Modelle an. Der neue OCTAVIA mit Erdgasantrieb folgt im zweiten Halbjahr 2020.

    G-TEC-Modelle von ŠKODA „leisten einen wichtigen, ergänzenden Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen“: ŠKODA bietet den SCALA (Foto) und KAMIQ als G-TEC-Modelle an. Der neue OCTAVIA mit Erdgasantrieb folgt im zweiten Halbjahr 2020.

    16. März 2020
    #1768732
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G-TEC-Modelle von ŠKODA „leisten einen wichtigen, ergänzenden Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen“

16. März 2020
› Interview zu den Vorteilen und technischen Besonderheiten des Erdgasantriebs (CNG) mit Philip Paul, CNG-Experte und Leiter Produktmarketing SUV bei ŠKODA
› ŠKODA bietet aktuell den SCALA und KAMIQ als G-TEC-Modelle an; der neue OCTAVIA mit Erdgasantrieb folgt im zweiten Halbjahr 2020

Mladá Boleslav – ŠKODA bietet mit den G-TEC-Varianten des neuen OCTAVIA* sowie SCALA* und KAMIQ* künftig drei Modelle an, die für den effizienten und umweltfreundlicheren Betrieb mit Erdgas (CNG) ausgelegt sind. Erdgasfahrzeuge produzieren kaum Stickoxide (NOx) und ermöglichen im Vergleich mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren sofort eine CO₂-Einsparung von circa 25 Prozent oder sogar deutlich mehr. Philip Paul, CNG-Experte und Leiter Produktmarketing SUV bei ŠKODA, erläutert im Interview die Vorteile und technischen Details des Erdgasantriebs.

Welche Rolle spielt Erdgas (CNG) in den kommenden Jahren im Antriebs-/Energiemix bei ŠKODA?


Philip Paul: Auch wenn die Elektromobilität in den nächsten Jahren die Leittechnologie sein wird, leistet die CNG-Technologie einen wichtigen, ergänzenden Beitrag zur Reduzierung der CO₂‑Emissionen. Sie ist sauberer als herkömmliche Verbrennungsmotoren und die Kraftstoffkosten sind wesentlich günstiger. Zudem verbrennt Erdgas nahezu partikelfrei. Vor allem aber ist die Technologie sofort wirksam und verfügbar. Bereits mit Erdgas aus natürlichen Vorkommen sinken die CO₂-Emissionen im Vergleich zu einem herkömmlichen Benziner um bis zu 25 Prozent. Werden 20 Prozent Biomethan beigemischt, wie momentan etwa in Deutschland, steigt die CO₂-Einsparung bereits auf 35 bis 40 Prozent. Mit 100‑prozentigem Biomethan aus pflanzlichen Reststoffen oder mit synthetischem Methan, das mit Ökostrom gewonnen wird, lassen sich die ŠKODA G-TEC-Modelle sogar klimaneutral bewegen.

Vorstandsmitglieder des Volkswagen Konzerns haben allerdings zuletzt angekündigt, sich von CNG-Antrieben verabschieden zu wollen und die Technologie nicht mehr weiterzuentwickeln. Wie passt das zusammen?

Paul: Das aktuelle Angebot an CNG-Modellen und die Aussagen hinsichtlich der langfristigen Entwicklung sind kein Widerspruch. Die Planungshorizonte in der Automobilindustrie sind sehr lang. Strategisch werden dort Zeiträume von bis zu zehn Jahren geplant. Daher werden in den nächsten Jahren auch weiterhin CNG-Antriebe im Angebot verbleiben, bei ŠKODA damit auch die gerade erst eingeführten G-TEC-Modelle von SCALA, KAMIQ sowie die Erdgasvariante des neuen OCTAVIA, welche in Kürze in den ersten Märkten eingeführt wird.

Macht es einen Unterschied, ob ein ŠKODA G-TEC-Fahrzeug mit natürlich gewonnenem Erdgas, Biomethan oder synthetischem Methan betrieben wird?

Paul: Für das Fahrzeug und den Kunden nicht, sehr wohl aber für die Umwelt. Biomethan und synthetisches Methan, auch bekannt als e-Gas, sind so genannte drop-in-fähige Energieträger und lassen sich in beliebigen Verhältnissen mit natürlichem Erdgas mischen. Technische Anpassungen am Motor oder am Fahrzeug sind nicht nötig. Biomethan, das komplett aus pflanzlichen Reststoffen oder biologischen Abfällen sowie mit Ökostrom produziert wird, ist schon heute verfügbar und wird von Tankstellen bereits angeboten. Damit lassen sich deutliche CO₂-Einsparungen erzielen. Synthetisch hergestelltes Methan, das mit Solar- oder Windstrom produziert wird, bietet ein ähnliches Potenzial. Das Endprodukt ist bislang allerdings noch nicht wirtschaftlich und nur in geringeren Mengen erhältlich.

Anders als Benzin oder Diesel muss CNG im Fahrzeug unter hohem Druck gespeichert werden. Wie steht es da um die Sicherheit?

Paul: Unsere Erdgasfahrzeuge sind genauso sicher wie vergleichbare Modelle mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Die in den ŠKODA G-TEC-Modellen verbauten CNG-Tanks werden nach den höchsten Branchenstandards konstruiert, produziert und zertifiziert. Sie sind mit einem Sicherheitsventil ausgestattet, das im unwahrscheinlichen Fall eines technischen Defekts dafür sorgt, dass das Gas kontrolliert entweichen kann. CNG ist nicht giftig und da es leichter als Luft ist, verflüchtigt es sich schnell. Darüber hinaus sind alle Bauteile der CNG-Tanks darauf ausgelegt, extremen Bedingungen standzuhalten. So herrscht im Tank ein Druck von etwa 200 bar, ausgelegt und zugelassen sind die Tanks jedoch für einen Druck von bis zu 600 bar, also für das Dreifache der üblichen Belastung.

Warum müssen die G-TEC-Motoren unter bestimmten Bedingungen trotzdem noch mit Benzin betrieben werden?

Paul: In der Regel ist das beim Kaltstart des Motors und unmittelbar nach einem Tankvorgang nur sehr kurz notwendig. Grundsätzlich haben wir bei der Entwicklung des Antriebs größten Wert darauf gelegt, dass fast ausschließlich mit Erdgas gefahren wird. Selbst bei –10 °C Außentemperatur kann ein warmer Motor im CNG-Modus gestartet werden, auch der Start-Stopp-Betrieb ist problemlos möglich. Es hält sich der Mythos, dass tiefe Minusgrade für Erdgas problematisch sind. Damit sich das Erdgas im Tank verflüssigt, müsste die Temperatur nach den Gesetzen der Physik allerdings auf unter –160 °C fallen. Mit anderen Worten: Mit Erdgas ist man auch in der kalten Jahreszeit immer und überall gut unterwegs.

Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. September 2018 ersetzt der neue WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) den bisherigen Fahrzyklus (NEFZ). Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2- Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen WLTP und NEFZ finden Sie unter www.skoda-auto.de/wltp.
Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Die zusätzliche Angabe der WLTP-Werte kann bis zu deren verpflichtender Verwendung freiwillig erfolgen. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat, usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

* Verbrauch nach Verordnung (EG) Nr. 715/2007; CO2-Emissionen und CO2-Effizienz nach Richtlinie 1999/94/EG. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem "Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de), unentgeltlich erhältlich ist.

KAMIQ 1,0 TGI G-TEC 66 kW (90 PS)
innerorts 4,6 - 4,5 kg/100km, außerorts 2,9 kg/100km, kombiniert 3,5 kg/100km, CO2-Emissionen kombiniert 97 - 95 g/km, CO2-Effizienzklasse A+

SCALA 1,0 TGI G-TEC 66 kW (90 PS)
innerorts 4,6 - 4,5 kg/100km, außerorts 2,9 - 2,8 kg/100km, kombiniert 3,5 kg/100km, CO2-Emissionen kombiniert 96 - 95 g/km, CO2-Effizienzklasse A+

OCTAVIA 1,5 TGI G-TEC DSG 96 kW (130 PS)
innerorts 4,5 kg/100km, außerorts 2,8 - 2,7 kg/100km, kombiniert 3,5 - 3,4 kg/100km, CO2-Emissionen kombiniert 95 - 93 g/km, CO2-Effizienzklasse A+

 
ŠKODA AUTO
› feiert dieses Jahr das 125. Jubiläum seiner Gründung in den Pioniertagen des Automobils 1895 und ist damit eines der weltweit traditionsreichsten Automobilunternehmen.
› bietet seinen Kunden aktuell neun Pkw-Modellreihen an: CITIGO, FABIA, RAPID, SCALA, OCTAVIA, KAROQ, KODIAQ sowie KAMIQ und SUPERB.
› lieferte 2019 weltweit 1,24 Millionen Fahrzeuge an Kunden aus.
› gehört seit 1991 zum Volkswagen Konzern, einem der global erfolgreichsten Automobilhersteller. ŠKODA AUTO fertigt und entwickelt selbständig im Konzernverbund neben Fahrzeugen auch Komponenten wie Motoren und Getriebe.
› unterhält drei Standorte in Tschechien; fertigt in China, Russland, der Slowakei, Algerien und Indien vornehmlich über Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine und Kasachstan mit lokalen Partnern.
› beschäftigt mehr als 42.000 Mitarbeiter weltweit und ist in über 100 Märkten aktiv.
› treibt im Rahmen der ŠKODA Strategie 2025 die Transformation vom Automobilhersteller zur „Simply Clever Company für beste Mobilitätslösungen“ voran.

Die ŠKODA AUTO Deutschland GmbH
› trat im September 1991 in den deutschen Markt ein.
› repräsentiert in Verbindung mit rund 1.300 Vertriebs- und Service-Partnern die Marke ŠKODA in Deutschland.
› ist Teil der Erfolgsgeschichte der tschechischen Traditionsmarke: 2019 wurden in Deutschland über 208.000 neue ŠKODA Fahrzeuge als Pkw zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von 5,8 Prozent. Damit war ŠKODA nicht nur im elften Jahr in Folge Importmarke Nummer eins in Deutschland, sondern hat seine Position unter den renommierten Volumenmarken weiter gefestigt.