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  • Teaserbild: Charismatischer Rennwagen: 60 Jahre ŠKODA 1100 OHC. Der 550 Kilogramm leichte Rennwagen beschleunigte mit einem 92 PS starken 1,1-Liter-Motor  bis auf 200 km/h. Heute zählt er zu den Perlen der Sammlung des ŠKODA Museums.

    Charismatischer Rennwagen: 60 Jahre ŠKODA 1100 OHC. Der 550 Kilogramm leichte Rennwagen beschleunigte mit einem 92 PS starken 1,1-Liter-Motor bis auf 200 km/h. Heute zählt er zu den Perlen der Sammlung des ŠKODA Museums.

    22. Oktober 2018
    Teaserbild: Charismatischer Rennwagen: 60 Jahre ŠKODA 1100 OHC. Die Entwicklung des ŠKODA 1100 OHC begann im Frühjahr 1956, Ende 1957 waren zwei offene Fahrzeuge fertiggestellt. 1959 baute ŠKODA auf derselben Basis zwei Coupés.

    Charismatischer Rennwagen: 60 Jahre ŠKODA 1100 OHC. Die Entwicklung des ŠKODA 1100 OHC begann im Frühjahr 1956, Ende 1957 waren zwei offene Fahrzeuge fertiggestellt. 1959 baute ŠKODA auf derselben Basis zwei Coupés.

    22. Oktober 2018
    #15312
    Teaserbild: Charismatischer Rennwagen: 60 Jahre ŠKODA 1100 OHC. Das Exemplar im Eigentum von ŠKODA UK wird vor allem zur Werbung für die Marke in Großbritannien eingesetzt.

    Charismatischer Rennwagen: 60 Jahre ŠKODA 1100 OHC. Das Exemplar im Eigentum von ŠKODA UK wird vor allem zur Werbung für die Marke in Großbritannien eingesetzt.

    22. Oktober 2018
    #15313
    Teaserbild: Video: Vor 60 Jahren hat ŠKODA das erste Exemplar des Sportprototypen 1100 OHC fertiggestellt.

    Video: Vor 60 Jahren hat ŠKODA das erste Exemplar des Sportprototypen 1100 OHC fertiggestellt.

    22. Oktober 2018
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Charismatischer Rennwagen: 60 Jahre ŠKODA 1100 OHC

1. Dezember 2017

› ŠKODA 1100 OHC ist ein bedeutender Meilenstein des 116-jährigen Motorsportengagements von ŠKODA
› Leichter Gitterrohrrahmen, bis zu 200 km/h Spitze und eine Literleistung von 85 PS unterstreichen die Fertigkeiten der ŠKODA Ingenieure
› Eines von nur zwei erhaltenen Exemplaren des offenen Sportwagens gehört zu den Highlights des ŠKODA Museums in Mladá Boleslav

Mladá Boleslav – Vor 60 Jahren hat ŠKODA das erste Exemplar des Sportprototypen ŠKODA 1100 OHC fertiggestellt. Der offene zweisitzige Rennwagen mit der internen Typenbezeichnung 968 wies eine Reihe wegweisender technischer Innovationen auf. ŠKODA baute zunächst zwei offene Fahrzeuge, die für Langstreckenrennen vorgesehen waren. 1959 entstanden auf dieser Basis dann zwei Coupés. Einer der offenen roten Renner gehört heute zu den Highlights des ŠKODA Museums in Mladá Boleslav. 

„Der ŠKODA 1100 OHC ist ein Paradebeispiel für tschechische Ingenieurs- und Konstruktionskunst“, sagt Andrea Frydlová, Leiterin des ŠKODA Museums. „Der Wagen zählt zu den Meilensteinen des 116-jährigen Motorsportengagements von ŠKODA“, so Frydlová weiter.

ŠKODA begann im Frühjahr 1956 mit der Entwicklung des Zweisitzers. Der ŠKODA 1100 OHC wird von einem vorne längs eingebauten Reihenvierzylinder mit zwei Nockenwellen im Zylinderkopf angetrieben. Aus 1.089 Kubikzentimetern Hubraum schöpft er eine Leistung von 92 PS bei 7.700/min, die Höchstdrehzahl liegt bei 8.500/min. Eine Literleistung von 85 PS war zu seiner Zeit aufsehenerregend. Als Treibstoff verwendete ŠKODA hochoktaniges Flugbenzin.

Mit einem Radstand von 2.200 Millimetern, einer Gesamtlänge von 3.880 Millimetern, einer Breite von 1.430 Millimetern und nur 964 Millimetern Höhe ist der Rennwagen ausgesprochen flach und gestreckt. Mitsamt der sehr leichten Karosserie aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) wiegt der offene ŠKODA 1100 OHC nur 550 Kilogramm. Dieser extreme Leichtbau trägt wesentlich zur enormen Beschleunigung und einer Höchstgeschwindigkeit von – je nach Achsübersetzung – 190 bis 200 km/h bei. Eine ebenso große Rolle spielt der niedrige Luftwiderstand der Karosserie. In einer ersten Entwicklungsstufe besaß der Renner noch versenkbare Klappscheinwerfer, die jedoch bald einer praktikableren Lösung weichen mussten: fest eingebauten Frontscheinwerfern mit aerodynamischer Verkleidung aus Plexiglas.

Anders als die Vorgängermodelle ŠKODA SPORT und SUPERSPORT, die auf dem robusten Fahrwerk des Serienmodells ŠKODA 1101 basierten, ist der 1100 OHC ein reiner Prototyp. Die konstruktive Basis bildet ein aus dünnwandigen Rohren geschweißter Gitterrohrrahmen. Seine ausgezeichneten Fahreigenschaften verdankt der Wagen seiner fast idealen Gewichtsverteilung. Mit einem 75 Kilogramm schweren Fahrer liegt das Verhältnis bei 49,7 zu 50,3 Prozent zugunsten der angetriebenen Hinterachse. Die Kupplung, das Fünfganggetriebe und das Verteilergetriebe befinden sich hinten und bilden eine gemeinsame Montageeinheit. Modern war Ende der 1950er-Jahre auch die Drehstabfederung der 15-Zoll-Speichenräder. Vorn werden die Räder an einer Trapezquerlenkerachse geführt, hinten an einer Pendelachse mit Längslenkern.

Der erste öffentliche Auftritt des Sportwagens endete gleich mit dem ersten Sieg. Der erfahrene Werksfahrer Miroslav Fousek gewann am Steuer des ŠKODA 1100 OHC Ende Juni 1958 ein Rennen auf der städtischen Rundstrecke in Mladá Boleslav. Neben Siegen bei heimischen Sportveranstaltungen erzielten weitere Piloten Erfolge im Ausland. Angesichts der schwierigen politischen Lage in den späten 1950er- und frühen 1960er-Jahren beschränkten sich die Einsätze der Rennwagen aus Mladá Boleslav auf sozialistische Länder.

Außer den zwei offenen, Ende 1957 gebauten Fahrzeugen mit GFK-Karosserie fertigte ŠKODA 1959 auch zwei Exemplare des 1100 OHC Coupés mit einer geschlossenen Karosserie aus Aluminiumblech. Selbst bei dieser Version gelang es den Ingenieuren, ein sehr niedriges Gesamtgewicht von nur 618 Kilogramm zu erzielen und die herausragenden Fahrleistungen der offenen Variante beizubehalten.

Die beiden Coupés wurden einige Jahre später bei Unfällen im öffentlichen Straßenverkehr schwer beschädigt. Derzeit arbeiten die Restauratoren in der Werkstatt des ŠKODA Museums intensiv an der Wiedergeburt eines ŠKODA 1100 OHC Coupés auf Basis des erhalten gebliebenen Fahrwerks und der Aggregate eines der Fahrzeuge.

Einer der ŠKODA 1100 OHC ist im Besitz des britischen Importeurs ŠKODA UK, der ihn vor allem bei Events im Vereinigten Königreich einsetzt. Der andere Rennwagen steht meist im ŠKODA Museum am Stammsitz der Marke im böhmischen Mladá Boleslav – wenn er nicht gerade an Oldtimerveranstaltungen im In- und Ausland teilnimmt.


 
ŠKODA AUTO
› ist eines der weltweit traditionsreichsten Fahrzeug-Unternehmen, das im Jahr 1895 – in den Pioniertagen des Automobils – gegründet wurde. Der Stammsitz des Unternehmens ist unverändert Mladá Boleslav.
› verfügt aktuell über folgende Pkw-Modellreihen: CITIGO, FABIA, RAPID, OCTAVIA, KAROQ sowie KODIAQ und SUPERB.
› lieferte 2016 weltweit mehr als 1 Million Fahrzeuge an Kunden aus.
› gehört seit 1991 zum Volkswagen Konzern, einem der global erfolgreichsten Automobilhersteller. ŠKODA fertigt und entwickelt selbständig im Konzernverbund, neben Fahrzeugen ebenso Komponenten wie Motoren und Getriebe.
› unterhält drei Standorte in Tschechien; fertigt in China, Russland, der Slowakei, Algerien und Indien vornehmlich über Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine und Kasachstan mit lokalen Partnern.
› beschäftigt mehr als 30.000 Mitarbeiter weltweit und ist in über 100 Märkten aktiv.

Die ŠKODA AUTO Deutschland GmbH
› trat im September 1991 in den deutschen Markt ein.
› repräsentiert in Verbindung mit rund 1.300 Vertriebs- und Service-Partnern die Marke ŠKODA in Deutschland.
› ist Teil der Erfolgsgeschichte der tschechischen Traditionsmarke: 2016 wurden in Deutschland über 186.000 neue ŠKODA Fahrzeuge als Pkw zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von 5,6 Prozent. Damit war ŠKODA nicht nur im achten Jahr in Folge Importmarke Nummer eins in Deutschland, sondern hat seine Position unter den renommierten Volumenmarken weiter gefestigt.