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  • Teaserbild: Am 10. Mai 1926 wurde der Lieferschein für die
beeindruckende Limousine ŠKODA Hispano-Suiza
ausgestellt. Der erste Staatspräsident der Tschechoslowakei, Tomáš Garrigue Masaryk, posierte mit dem Fahrzeug später vor seiner Sommerresidenz Schloss Lány.

    Am 10. Mai 1926 wurde der Lieferschein für die beeindruckende Limousine ŠKODA Hispano-Suiza ausgestellt. Der erste Staatspräsident der Tschechoslowakei, Tomáš Garrigue Masaryk, posierte mit dem Fahrzeug später vor seiner Sommerresidenz Schloss Lány.

    10. Mai 2021
    #1877684
    Teaserbild: Der ŠKODA Hispano-Suiza verfügte über eine gläserne Trennwand zwischen der Fahrerkabine und dem Fahrgastraum im Fond.

    Der ŠKODA Hispano-Suiza verfügte über eine gläserne Trennwand zwischen der Fahrerkabine und dem Fahrgastraum im Fond.

    10. Mai 2021
    #18777a2
    Teaserbild: Der ŠKODA Hispano-Suiza im Dienste des Staatspräsidenten Tomáš Garrigue Masaryk: Das Bild der Limousine vor dem mittelböhmischen Schloss
Lány wurde auch im damaligen Werbeprospekt abgedruckt.

    Der ŠKODA Hispano-Suiza im Dienste des Staatspräsidenten Tomáš Garrigue Masaryk: Das Bild der Limousine vor dem mittelböhmischen Schloss Lány wurde auch im damaligen Werbeprospekt abgedruckt.

    10. Mai 2021
    #187781d
    Teaserbild: Tomáš Garrigue Masaryk nutzte den ŠKODA Hispano-Suiza länger als jedes andere Fahrzeug, nämlich von Mai 1926 bis Dezember 1935.

    Tomáš Garrigue Masaryk nutzte den ŠKODA Hispano-Suiza länger als jedes andere Fahrzeug, nämlich von Mai 1926 bis Dezember 1935.

    10. Mai 2021
    #1877989
    Teaserbild: Der ŠKODA Hispano-Suiza für Präsident Masaryk war das erste ausgelieferte Fahrzeug einer Serie von 100 Exemplaren, die zwischen 1926 und 1929 im Pilsener Werk des Škoda-Konzerns in Lizenz des spanisch-französischen Unternehmens Hispano-Suiza gebaut wurden.

    Der ŠKODA Hispano-Suiza für Präsident Masaryk war das erste ausgelieferte Fahrzeug einer Serie von 100 Exemplaren, die zwischen 1926 und 1929 im Pilsener Werk des Škoda-Konzerns in Lizenz des spanisch-französischen Unternehmens Hispano-Suiza gebaut wurden.

    10. Mai 2021
    #18780c5
    Teaserbild: Die erste Fahrt auf tschechoslowakischem Boden
absolvierte der Staatspräsident am 21. Dezember 1918 mit dem Laurin & Klement der Reihe M aus dem Werk in Mladá Boleslav.

    Die erste Fahrt auf tschechoslowakischem Boden absolvierte der Staatspräsident am 21. Dezember 1918 mit dem Laurin & Klement der Reihe M aus dem Werk in Mladá Boleslav.

    10. Mai 2021
    #18781c9
    Teaserbild: Werksbesuch von Staatspräsident Masaryk in Mladá Boleslav am 3. Mai 1919.

    Werksbesuch von Staatspräsident Masaryk in Mladá Boleslav am 3. Mai 1919.

    10. Mai 2021
    #1878214
    Teaserbild: Am 3. Mai 1919 trug sich Staatspräsident Masaryk während seines Werksbesuchs in Mladá Boleslav ins Ehrenbuch ein.

    Am 3. Mai 1919 trug sich Staatspräsident Masaryk während seines Werksbesuchs in Mladá Boleslav ins Ehrenbuch ein.

    10. Mai 2021
    #1878385
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Der ŠKODA Hispano-Suiza im Dienste des Staatspräsidenten Tomáš Garrigue Masaryk

10. Mai 2021

› Heute vor 95 Jahren wurde der Lieferschein für den ersten ŠKODA Hispano-Suiza ausgestellt – die Limousine des ersten Staatspräsidenten der Tschechoslowakei
› Tomáš Garrigue Masaryk nutzte das Modell von 1926 bis 1935 als Dienstwagen, länger als alle anderen Fahrzeuge seiner Amtszeit
› Hispano-Suiza bot zur damaligen Zeit Spitzentechnologien: leistungsstarker OHC-Sechszylinder, Bremskraftverstärker mit progressiver Wirkung, Spitzengeschwindigkeit von 130 km/h
› Tomáš Garrigue Masaryk (1850 – 1937) war Mitbegründer der Tschechoslowakei und von 1918 bis 1935 ihr erster Staatspräsident

Mladá Boleslav – Automobile aus Mladá Boleslav sind seit jeher eng mit Politik und Geschichte ihres Heimatlandes verbunden. Bereits Tomáš Garrigue Masaryk, Mitbegründer und erster Staatspräsident der Tschechoslowakei, kehrte in einem Laurin & Klement der Modellreihe M 2018 aus dem Exil zurück. Vor 95 Jahren, am 10. Mai 1926, wurde der Lieferschein für seinen neuen Dienstwagen ausgestellt: die repräsentative Limousine ŠKODA Hispano-Suiza. Fast zehn Jahre behielt der Präsident das beeindruckende Modell mit Sechszylindermotor und 6,6 Liter Hubraum in seinem Fuhrpark – länger als jedes andere seiner Fahrzeuge.

Tomáš Garrigue Masaryk (1850 – 1937) war Mitbegründer und von 1918 bis 1935 erster Staatspräsident der Tschechoslowakischen Republik. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, habilitierte er in Wien und wurde mit 32 Jahren Professor der Philosophie in Prag. Als Abgeordneter des Parlaments in Wien setzte er sich für die Demokratisierung der Monarchie ein. Internationale Anerkennung erlangte er unter anderem für seinen Kampf gegen den Antisemitismus. Der tiefgläubige Protestant engagierte sich für die Trennung von Staat und Kirche und stellte sich entschlossen gegen totalitäre Regimes. Während seines Exils im ersten Weltkrieg gewann er die Unterstützung seiner Bündnispartner für die Gründung der unabhängigen Tschechoslowakei, bevor er von 1918 bis 1935 deren Staatsoberhaupt wurde.

Für seine Triumphfahrt durch Prag am 21. Dezember 1918 nutzte der damals 68-jährige Masaryk unmittelbar nach seiner Rückkehr aus dem Exil ein mit Blumen geschmücktes, offenes Laurin & Klement-Modell der Baureihe M. Am 3. Mai 1919 begrüßten Václav Laurin und Václav Klement den Präsidenten persönlich in ihrem Automobilwerk in Mladá Boleslav. Bei dieser Besichtigung der Fabrik sprach sich Masaryk unter dem Eindruck seines Amerika-Aufenthaltes dafür aus, erschwingliche Fahrzeuge für die breite Bevölkerung zu entwickeln.

ŠKODA Hispano-Suiza: fast zehn Jahre im Dienst von Tomáš Garrigue Masaryk
Während seiner politischen Karriere setzte Tomáš Garrigue Masaryk insbesondere auf Dienstwagen tschechischer Hersteller, wobei er den ŠKODA Hispano-Suiza am längsten nutzte. Der entsprechende Lieferschein an die Kanzlei des Staatspräsidenten wurde am Montag, den 10. Mai 1926, ausgestellt. Staatspräsident Masaryk nutzte die repräsentative Limousine bis zum Ende seiner Amtszeit im Dezember 1935.

Das Fahrzeug war das erste von insgesamt 100 Exemplaren, die zwischen 1926 und 1929 im Pilsener Werk des Škoda-Konzerns gebaut wurden. Als Basis diente der Hispano-Suiza des gleichnamigen spanisch-französischen Unternehmens. Der Begriff ,Suiza‘ verweist dabei auf das Heimatland des Schweizer Konstrukteurs Marc Birkigt, der mit dem Wagen eines der hochwertigsten und technisch innovativsten Automobile der damaligen Zeit entwarf.

Die Kanzlei des Staatspräsidenten hatte den ŠKODA Hispano-Suiza mit der Fahrgestellnummer 388 und der Motornummer 683 am 25. Juni 1925 bestellt. Das Fahrzeug entstand in aufwändiger Auftragsfertigung, vermutlich bei der Firma Brožík in Lizenz des Pariser Karosseriebauers Carosserie Kellner Frères. Es handelte sich um eine Limousine mit gläserner Trennwand zwischen Fahrerkabine und dem Fahrgastraum im Fond. Wie damals bei Fahrzeugen dieser Kategorie üblich, wurde jede Karosserie nach einem individuellen Entwurf gefertigt, viele davon in Mladá Boleslav. Einige Kunden beauftragten dafür auch andere Hersteller, zum Beispiel J. O. Jech, Aero, Pokorný & Beywel, Petera oder die namhafte Berliner Firma Erdmann & Rossi.

Das ursprüngliche Kennzeichen des Dienstfahrzeugs von Tomáš Garrigue Masaryk lautete ,N-1‘ bevor dieses Nummernschild in den 1930er-Jahren durch die Kennung ,P-118‘ abgelöst wurde. ,P‘ stand dabei für Prag. Gelegentlich verwendete der Staatspräsident auch das Kennzeichen ,N-XIV-842‘, um inkognito zu reisen. Als Tomáš Garrigue Masaryk im Dezember 1935 im Alter von 85 Jahren aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte, übernahm ŠKODA seinen Dienstwagen am 17. März 1936 und brachte das Fahrzeug nach Mladá Boleslav. Einige Exemplare des Hispano-Suiza haben sich bis heute erhalten, der Verbleib des ersten und bekanntesten der rund 100 Modelle ist allerdings unklar.

Spitzentechnologie und herausragende Qualität
Neben den prominenten Namen seiner Käufer machten den ŠKODA Hispano-Suiza auch seine technischen Eigenschaften zu einem einzigartigen Modell. Bei Material und Verarbeitung setzte ŠKODA kompromisslos auf Qualität: Der laufruhige Leichtguss-Reihen-Ottomotor verfügte über sechs Zylinder und eine siebenfach gelagerte Kurbelwelle. Diese wurde aus einem 350 Kilogramm schweren Gussteil gefertigt und wog nach aufwändiger Bearbeitung immer noch 45 Kilogramm. Zudem verfügte die 2,7 Tonnen schwere Limousine über einen Bremskraftverstärker: Er nutzte die kinetische Energie des Fahrzeugs und unterstütze die Trommelbremsen progressiv zur besseren Dosierbarkeit der Bremsleistung: Je stärker der Druck aufs Pedal, desto stärker die Wirkung.

Im Gegensatz zu den damals üblichen Bremskraftverstärken, deren Wirkung vom Öldruck oder dem Unterdruck in der Ansaugleitung des Motors abhing, blieb die Bremswirkung beim ŠKODA Hispano-Suiza auch bei abgeschaltetem Motor erhalten – ein bedeutender Sicherheitsaspekt. Der Reihensechszylinder mit technisch ausgereifter OHC-Ventilsteuerung und 6.654 ccm Hubraum leistete 100 PS und kam kurzfristig auf bis zu 135 PS (74/99 kW) bei 1.600 bzw. 3.000 Umdrehungen. Die fünfeinhalb Meter lange Limousine erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 130 km/h bei einem für damalige Verhältnisse angemessenen Verbrauch von 20 bis 25 Litern auf 100 Kilometern.


 
ŠKODA AUTO
› fokussiert sich mit dem Zukunftsprogramm ,NEXT LEVEL ŠKODA‘ auf drei Prioritäten: Erweiterung des Modellportfolios in Richtung Einstiegssegmente, Erschließung neuer Märkte für weiteres Wachstum im Volumensegment sowie konkrete Fortschritte bei Nachhaltigkeit und Diversität.
› bietet seinen Kunden aktuell zehn Pkw-Modellreihen an: CITIGOe iV, FABIA, RAPID, SCALA, OCTAVIA und SUPERB sowie KAMIQ, KAROQ, KODIAQ und ENYAQ iV.
› lieferte 2020 weltweit über eine Million Fahrzeuge an Kunden aus.
› gehört seit 30 Jahren zum Volkswagen Konzern, einem der global erfolgreichsten Automobilhersteller. ŠKODA AUTO fertigt und entwickelt selbständig im Konzernverbund neben Fahrzeugen auch Komponenten wie Motoren und Getriebe.
› unterhält drei Standorte in Tschechien; fertigt in China, Russland, der Slowakei und Indien vornehmlich über Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine mit einem lokalen Partner.
› beschäftigt rund 42.000 Mitarbeiter weltweit und ist in über 100 Märkten aktiv.

Die ŠKODA AUTO Deutschland GmbH
› trat im September 1991 in den deutschen Markt ein.
› repräsentiert in Verbindung mit rund 1.100 Vertriebs- und Service-Partnern die Marke ŠKODA in Deutschland.
› ist Teil der Erfolgsgeschichte der tschechischen Traditionsmarke: 2020 wurden in Deutschland über 181.000 neue ŠKODA Fahrzeuge als Pkw zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von 6,2 Prozent. Damit war ŠKODA nicht nur im zwölften Jahr in Folge Importmarke Nummer eins in Deutschland, sondern hat seine Position unter den renommierten Volumenmarken weiter gefestigt.