› Josh McErlean/James Fulton verpassen mit dem Škoda Fabia RS Rally2 des Kundenteams Toksport WRT den WRC2-Klassensieg nur knapp
› Sechs Škoda Fahrzeugbesatzungen beim fünften Lauf zur FIA Rallye-WM (WRC) in den Top Ten der WRC2-Wertung
› Die beiden Titelaspiranten Oliver Solberg und Gus Greensmith müssen ihre Škoda Fabia RS Rally2 jeweils nach Fahrfehlern vorzeitig abstellen
Matosinhos (POR) – Nur 3,2 Sekunden fehlten zur Sensation: Das irische Duo Josh McErlean/James Fulton hat seinen ersten Saisoneinsatz in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit knappem Rückstand auf dem zweiten Platz in der WRC2-Kategorie beendet. Dabei lagen sie mit ihrem Škoda Fabia RS Rally2 auf den insgesamt 337 Wertungsprüfungskilometern sogar zeitweise in Führung.
Die Škoda Fabia RS Rally2-Paarungen Oliver Solberg/Elliot Edmondson und Gus Greensmith/Jonas Andersson waren mit großen Hoffnungen zur Rallye Portugal gereist. Beide Duos hatten je einen Saisonsieg in der WRC2-Kategorie in der Tasche. Wie erwartet lieferten sich die Toksport WRT-Stallgefährten von Beginn an ein packendes Duell um Platz eins ihrer Klasse. Das Team wird von Škoda Motorsport unterstützt. Nach mehreren Führungswechseln beendeten Solberg und sein britischer Beifahrer Edmondson den Freitag auf dem Platz an der Sonne. Der Brite Greensmith und sein schwedischer Copilot Andersson fielen nach einem Dreher auf der WP 9 zwischenzeitlich auf den dritten Platz zurück.
Die Samstagsetappe wirbelte das Klassement durcheinander. Auf der elften Wertungsprüfung (WP) lief für Solberg/Edmondson alles verkehrt. „Ich habe für einen Moment die Konzentration verloren, als wir an dem auf der Seite liegenden Wagen des Führenden vorbeifuhren“, gibt der 22-jährige Solberg zu. In der darauffolgenden Kurve kürzte der Schwede zu stark ab, sodass sein Škoda Fabia RS Rally2 von einer Böschung ausgehebelt wurde und sich überschlug. Greensmith/Andersson erreichten die mittägliche Serviceoause als Führende. Danach folgte auch für das britisch-schwedische Duo das Aus: Es war mit seinem Škoda Fabia RS Rally2 auf einer Böschung gestrandet. „Ein kleiner Fehler hat uns von der Straße abgebracht und aus der Rallye geworfen“, berichtete Greensmith an den Toksport WRT-Kommandostand. Beide Fahrzeugbesatzungen entschieden sich gegen einen Restart am Finaltag.
Auch zu ihrer eigenen Überraschung übernahmen Josh McErlean/James Fulton die Führung in der Klasse. Die beiden Iren setzten bei ihrem ersten WM-Einsatz in der Saison 2024 auf eine eher konservative Strategie. Dennoch konnten sie mit ihrem von Toksport WRT eingesetzten Škoda Fabia RS Rally2 konstant schnelle Zeiten markieren. „Es bringt nichts, jetzt in Panik zu verfallen“, witzelte der 24-jährige McErlean und zeigte sich unbesorgt, als er die Führung an Jan Solans/Rodrigo Sanjuan abgeben musste. Im Tagesziel am Samstag lagen McErlean/Fulton weniger als zehn Sekunden hinter den Spaniern auf dem zweiten Rang. Das drittplatzierte Duo Lauri Joona/Janni Hussi aus Finnland folgte mit seinem Škoda Fabia RS Rally2 des Teams TGS Worldwide eine Minute dahinter.
Der Finaltag stand im Zeichen eines packenden Duells um den WRC2-Sieg zwischen Soland/Sanjuan und McErlean/Fulton. Nach WP 20 trennte nur eine Zehntelsekunde die Kontrahenten. Auf den 19,91 Kilometern der vorletzten WP konnten Solans/Sanjuan ihren Vorsprung auf 6,4 Sekunden ausbauen. Aber McErlean/Fulton gaben nicht auf. Sie flogen buchstäblich durch die abschließende Power Stage, die auch die berühmte Fafe-Sprungkuppe beinhaltete, und markierten die zweitbeste WRC2-Zeit. Die Führenden konnten sie allerdings nicht mehr einholen. Am Ende machten 3,2 Sekunden den Unterschied. „Wir haben alles gegeben. Es ist eine unglaubliche Erfahrung, auf dem WRC2-Podium zu stehen und auf jeden Fall ein Grund, zu feiern“, strahlte McErlean im Ziel in Matosinhos. Die irische Paarung erreichte auch in der WRC2 Challenger-Wertung den zweiten Platz.
Lauri Joona und sein Beifahrer Janni Hussi trugen als Drittplatzierte der WRC2-Wertung ihren Teil zum erfolgreichen Abschneiden der Kundenteams von Škoda Motorsport bei. Insgesamt beendeten sechs Fabia-Crews die Rallye Portugal unter den besten Zehn der WRC2-Kategorie. Fabrizio Zaldivar aus Paraguay und der mit italienischer Lizenz startende Argentinier Marcelo Der Ohannesian vom Team Automotor Rally erreichten das Ziel als Viertplatzierte. Das tschechische Duo Martin Prokop/Michal Ernst belegte für das ORLEN Jipocar Team den siebten Rang, gefolgt von den Italienern Roberto Daprà/Luca Guglielmetti (Delta Rally Team) auf Position neun und den Lokalmatadoren Armindo Araújo/Luís Ramalho (The Racing Factory) auf dem zehnten Platz.
Nächster Stopp für die WRC2-Teilnehmer: Sardinien. Die italienische Runde der FIA Rallye-Weltmeisterschaft findet vom 30. Mai bis 2. Juni auf der Mittelmeerinsel statt und zeichnet sich ebenfalls durch Schotterprüfungen aus.
Zahl der Rallye: 11
Auf den 22 Wertungsprüfungen der Rallye Portugal wechselte die Führung in der WRC2-Kategorie elfmal. Unter den fünf Fahrzeugbesatzungen, die sich zwischenzeitlich über den ersten Platz freuen durften, befanden sich auch die drei Toksport WRT-Crews Josh McErlean/James Fulton, Oliver Solberg/Elliott Edmondson und Gus Greensmith/Jonas Andersson mit ihren Škoda Fabia RS Rally2.
Rallye Portugal, 9. – 12. Mai 2024, Ergebnis WRC2
1. Jan Solans/Rodrigo Sanjuan (ESP/ESP), Toyota GR Yaris Rally2, 3:53.25,2 Stunden
2. Josh McErlean/James Fulton (IRL/IRL), Škoda Fabia RS Rally2, +3,2 Sekunden
3. Lauri Joona/Janni Hussi (FIN/FIN), Škoda Fabia RS Rally2, +1.47,4 Minuten
4. Fabrizio Zaldivar/Marcelo Der Ohannesian (PRY/ITA), Škoda Fabia RS Rally2, +2.14,4 Minuten
5. Yohan Rossel/Arnaud Dunand (FRA/FRA), Citroën C3 Rally2, +2.30,6 Minuten
6. Roope Korhonen/Arnaud Dunand (FIN/FRA) Toyota GR Yaris Rally2, +3.13,3 Minuten
Tabellenstand WRC2-Fahrer (nach fünf von 13 Rallyes)
1. Yohan Rossel (FRA), Citroën, 53 Punkte
2. Oliver Solberg (SWE), Škoda, 43 Punkte
3. Nikolay Gryazin (BUL), Citroën, 40 Punkte
Škoda Auto
› steuert mit der Next Level – Škoda Strategy 2030 erfolgreich durch das neue Jahrzehnt.
› strebt an, bis 2030 mit attraktiven Angeboten in den Einstiegssegmenten und weiteren E-Modellen zu den fünf absatzstärksten Marken Europas zu zählen.
› erschließt gezielt Potentiale auf wichtigen Wachstumsmärkten wie Indien, Nordafrika, Vietnam oder in der ASEAN-Region.
› bietet seinen Kunden aktuell elf Pkw-Modellreihen an: Fabia, Scala, Octavia und Superb sowie Kamiq, Karoq, Kodiaq, Enyaq, Enyaq Coupé, Slavia und Kushaq.
› lieferte 2023 weltweit über 866.000 Fahrzeuge an Kunden aus.
› gehört seit 30 Jahren zum Volkswagen Konzern, einem der global erfolgreichsten Automobilhersteller.
› ist Teil der Markengruppe CORE. Dieser organisatorische Zusammenschluss der Volumenmarken des Volkswagen Konzerns verfolgt das Ziel, gemeinsam zu wachsen und die Gesamteffizienz der fünf Volumenmarken deutlich zu steigern.
› fertigt und entwickelt als Teil des Volkswagen Konzerns selbständig Komponenten wie MEB-Batteriesysteme, Motoren und Getriebe für andere Konzernmarken.
› unterhält drei Standorte in Tschechien; hat Fertigungskapazitäten unter anderem in China, der Slowakei und Indien vornehmlich über Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine mit einem lokalen Partner.
› beschäftigt circa 40.000 Mitarbeiter weltweit und ist auf rund 100 Märkten vertreten.
Die Škoda Auto Deutschland GmbH
› trat im September 1991 in den deutschen Markt ein.
› repräsentiert in Verbindung mit rund 1.100 Vertriebs- und Service-Partnern die Marke Škoda in Deutschland.
› ist Teil der Erfolgsgeschichte der tschechischen Traditionsmarke: 2023 wurden in Deutschland über 168.500 neue Škoda Fahrzeuge als Pkw zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von 5,9 Prozent. Damit war Škoda nicht nur im fünfzehnten Jahr in Folge Importmarke Nummer eins in Deutschland, sondern hat seine Position unter den renommierten Volumenmarken weiter gefestigt.