› Neues Simulationszentrum ermöglicht umfassende Testreihen für Antrieb und Thermomanagementsysteme von Fahrzeugen mit Benzin- Diesel-, Hybrid- und rein elektrischen Antriebssträngen
› Škoda Auto hat 22 Millionen Euro investiert und seine Entwicklungskapazitäten im Bereich der funktionalen Eigenschaften in der Fahrzeugentwicklung deutlich erweitert
› Das im gesamten Volkswagen Konzern einzigartige Labor bietet eine unvergleichliche Vielseitigkeit an simulierten Bedingungen
Mladá Boleslav – Škoda Auto hat am Stammsitz Mladá Boleslav ein neues Emissionszentrum und ein brandneues Simulationszentrum eingeweiht. Das mit einem Investitionsvolumen von 22 Millionen Euro erbaute Labor stärkt die eigenen Entwicklungskapazitäten des Autoherstellers durch die Abteilung Technische Entwicklung. Die hochmodernen Technologien erlauben die präzise und akkurate Abbildung einer Vielzahl an Klimabedingungen. Damit ermöglichen sie umfangreiche Testreihen, die der Realität sehr gut entsprechen. Zum neuen Simulationszentrum, das europaweit als eine der modernsten Einrichtungen seiner Art gilt, gehört auch ein innerhalb des Volkswagen Konzerns einzigartiges Labor.
Johannes Neft, Škoda Auto Vorstand für Technische Entwicklung, sagt: „Die Eröffnung unseres neuen Simulationszentrums stellt einen wichtigen Fortschritt in der Automobilentwicklung dar und unterstreicht die führende Position von Škoda Auto bei der Entwicklung und Erprobung von Antriebs- und Thermomanagementsystemen. Das neue Simulations- und Emissionszentrums wird sowohl bei der Qualitätssicherung unserer Serienfahrzeuge als auch bei der Entwicklung hocheffizienter Antriebsstränge und Systeme für die Zukunft immer weiter an Bedeutung gewinnen.“
Einzigartige Kombination hochmoderner Technologien
Im neuen Simulationszentrum lassen sich Fahrzeugfunktionen unter extremen Belastungen testen. Es erlaubt virtuelle Berechnungen, die unter verschiedenen Fahrbedingungen validiert werden können. So lässt sich ein hohes Maß an Testvariabilität in verschiedensten klimatischen Voraussetzungen erreichen. Die Einrichtung kann Temperaturen zwischen -7 und +50° C darstellen. Zudem lassen sich 10 bis 95 Prozent Luftfeuchtigkeit – was für Regionen wie Indien sehr wichtig ist – sowie Sonneneinstrahlung und Bergfahrten in Höhenlagen von bis zu 5.500 Metern über dem Meeresspiegel simulieren. Das Labor umfasst einen modernen Rollenprüfstand für Fahrzeuge mit bis zu 300 kW, der simulierte Fahrten mit bis zu 265 km/h ermöglicht. Darüber hinaus ist er mit einer ausgeklügelten Luftführung mit zwei Gebläsen zur Luftstromsimulation, einem Emissionsanalysesystem und einer Hochgeschwindigkeits-Ladestation für Elektrofahrzeuge mit bis zu 400 kW ausgestattet. All diese Technologien erlauben komplexe Testreihen, die reale Bedingungen mit hoher Genauigkeit und Präzision abbilden, mit umfangreicher Datenanalyse und auswertung vor Ort. Mit bis zu 850 Tests pro Jahr erweitert das Simulationszentrum signifikant die Möglichkeiten bei der Entwicklung neuer Techniklösungen.
Im selben Zug hat Škoda Auto das Emissionszentrum erweitert. Damit stellt sich das Unternehmen für aktuelle und künftige gesetzliche Anforderungen wie die Emissionsnorm Euro 7 auf. Insbesondere das Qualitätswesen wird die neuen Messstationen nutzen und dort sicherstellen, dass sowohl Vorserien- als auch Serienmodelle diese Standards einhalten.
Škoda unterstreicht einmal mehr seine technische Kompetenz innerhalb des Volkswagen Konzerns
Škoda hat 22 Millionen Euro in den 2021 begonnenen Neubau des Simulationszentrums investiert. Es ermöglicht jetzt anspruchsvolle Testreihen, die heutige und kommende regulatorische Standards der Europäischen Union, von China, Indien, Brasilien sowie weiteren Weltregionen abdecken. Škoda kann durch die Neueröffnung noch weitreichendere Verantwortung für die Entwicklung der Konzernplattform MQB27 übernehmen und die Gesamtentwicklung der Verbrennungsmotorenbaureihe EA211 inklusive Nebensystemen wie Lufteinlass, Abgassystem, Kühlung und Thermomanagement leiten. Zusätzlich kümmert sich der tschechische Automobilhersteller um die zugehörigen Schaltgetriebe und die Verknüpfung mit dem automatischen Direktschaltgetriebe DQ200.
Die Abteilung Technische Entwicklung sucht laufend nach Fachkräften für eine große Bandbreite technischer Berufe. Informationen hierzu hält der Hersteller auf seiner Website www.skoda-career.com bereit.
Kennzahlen des neue Škoda Auto Simulationszentrums:
Bauzeit: Oktober 2021 – Mai 2024 (890 Tage)
Bebaute Fläche: 550 m2
Verkabelung: 35.420 Meter allein für die Messtechnologien
Kühlvolumen: 45 m3 in Kühlkreisläufen
Luftfluss: fast 20.000 m3/h durch die Ventilatoreinheiten
Rollenprüfstände: bis zu 300 kW Kapazität
Höchstgeschwindigkeit für Simulationen: 265 km/h
Maximal simulierbare Höhe: 5.500 Meter über Normalnull
Darstellbarer Temperaturbereich: -7 bis +50° C
Darstellbare Luftfeuchtigkeit: 10 bis 95 %
Simulierte Sonneneinstrahlung: bis zu 1.200 W/m2
Škoda Auto
› steuert mit der Next Level – Škoda Strategy 2030 erfolgreich durch das neue Jahrzehnt.
› strebt an, bis 2030 mit attraktiven Angeboten in den Einstiegssegmenten und weiteren E-Modellen zu den fünf absatzstärksten Marken Europas zu zählen.
› erschließt gezielt Potentiale auf wichtigen Wachstumsmärkten wie Indien, Nordafrika, Vietnam oder in der ASEAN-Region.
› bietet seinen Kunden aktuell elf Pkw-Modellreihen an: Fabia, Scala, Octavia und Superb sowie Kamiq, Karoq, Kodiaq, Enyaq, Enyaq Coupé, Slavia und Kushaq.
› lieferte 2023 weltweit über 866.000 Fahrzeuge an Kunden aus.
› gehört seit 30 Jahren zum Volkswagen Konzern, einem der global erfolgreichsten Automobilhersteller.
› ist Teil der Markengruppe CORE. Dieser organisatorische Zusammenschluss der Volumenmarken des Volkswagen Konzerns verfolgt das Ziel, gemeinsam zu wachsen und die Gesamteffizienz der fünf Volumenmarken deutlich zu steigern.
› fertigt und entwickelt als Teil des Volkswagen Konzerns selbständig Komponenten wie MEB-Batteriesysteme, Motoren und Getriebe für andere Konzernmarken.
› unterhält drei Standorte in Tschechien; hat Fertigungskapazitäten unter anderem in China, der Slowakei und Indien vornehmlich über Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine mit einem lokalen Partner.
› beschäftigt circa 40.000 Mitarbeiter weltweit und ist auf rund 100 Märkten vertreten.
Die Škoda Auto Deutschland GmbH
› trat im September 1991 in den deutschen Markt ein.
› repräsentiert in Verbindung mit rund 1.100 Vertriebs- und Service-Partnern die Marke Škoda in Deutschland.
› ist Teil der Erfolgsgeschichte der tschechischen Traditionsmarke: 2023 wurden in Deutschland über 168.500 neue Škoda Fahrzeuge als Pkw zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von 5,9 Prozent. Damit war Škoda nicht nur im fünfzehnten Jahr in Folge Importmarke Nummer eins in Deutschland, sondern hat seine Position unter den renommierten Volumenmarken weiter gefestigt.