› Der 1974 gebaute Škoda 200 RS trat im Motorsport als Prototyp an› Vor genau 50 Jahren führte der Škoda 200 RS die Modellbezeichnung RS ein, die bis heute auch die sportlichsten Serienmodelle von Škoda auszeichnet› Der Škoda 200 RS besaß einen mehr als 170 PS starken 2,0-Liter-Heckmotor und Hinterradantrieb sowie eine LeichtbaukarosserieMladá Boleslav – Der frühere Rallye-Weltmeister Petter Solberg und sein Sohn Oliver Solberg, aktuell Gesamtführender in der WRC2-Kategorie der FIA Rallye-Weltmeisterschaft, trafen sich zu einem ganz besonderen Rendezvous zu dritt: Die Rallye-Profis jagten den legendären Škoda 200 RS über die Rallye-Piste. Der Škoda 200 RS und Petter Solberg, FIA Rallye-Weltmeister von 2003, haben einiges gemeinsam: Beide wurden 1974 geboren, befinden sich bis heute in Topform und sind – wie ihr jetziges Zusammentreffen zeigte – immer noch richtig schnell. Zum Track-Test lud Petter Solberg auch seinen 22-jährigen Sohn Oliver ein, der in der WRC2-Kategorie der FIA Rallye-Weltmeisterschaft einen Škoda Fabia RS Rally2 pilotiert und dort mit dem agilen Allradler die Gesamtwertung anführt.
Zu seiner Zeit galt der Škoda 200 RS als äußerst innovativ. Dank Leichtbauweise – unter anderem mit Dah und Fronthaube aus Aluminium und Motorhaube aus glasfaserverstärktem Kunststoff – brachte er es auf ein Leergewicht von nur rund 800 Kilogramm und wies rundum Scheibenbremsen auf. Der 2,0-Liter-Vierzlinder im Heck mobilisierte mehr als 170 PS Spitzenleistung, die an die Hinterräder übertragen wurden. Damit erreichte das Fahrzeug je nach Getriebeübersetzung eine Höchstgeschwindigkeit von bis 240 km/h.
„Es muss sich außergewöhnlich angefühlt haben, dieses Auto im Wettbewerb zu fahren“, erklärte Petter Solberg nach seiner Ausfahrt in dem 50 Jahre alten Renner. „Durch das Drehmoment des Motors lässt sich das Auto beim Driften sehr einfach kontrollieren“, analysierte der frühere Rallye-Weltmeister nach einigen heißen Runden. „Mit dem Gewicht des Motors auf der Hinterachse findest du hervorragende Traktion. Das Auto ist gut ausbalanciert und deshalb einfach zu fahren.“
Der Škoda 200 RS debütierte im Mai 1974 bei der IDA-Rallye in der damaligen Tschechoslowakei. Einige Wochen später setzt Škoda zwei Exemplare bei der Barum Rallye und der in Mladá Boleslav ausgetragenen Škoda Rallye ein. Dort trafen die beiden rotweiß lackierten Škoda 200 RS auf ihr Schwesterauto, den Škoda 180 RS.
Die Ingenieure bei Škoda hatten ein erstklassiges Rallye-Fahrzeug entwickelt, das auch stärkster Konkurrenz gewachsen war. Doch ihr Potenzial konnten die ersten RS-Modelle nicht wirklich aufzeigen, denn eine Reglementsänderung beendete die Karrieren von 180 RS und 200 RS vorzeitig: Eigens gefertigte Prototypen waren bei Rallyes nicht mehr startberechtigt, stattdessen mussten die Wettbewerbsfahrzeuge fortan auf Serienmodellen basieren. Diese Einschränkung führte dazu, dass lediglich zwei Škoda 200 RS und ein Škoda 180 RS entstanden.
Die bei ihrer Konstruktion gesammelten Erfahrungen kamen der Marke dann aber bei der Entwicklung eines neuen, auf dem Škoda 110 R basierenden Rallye-Geräts zugute: des Škoda 130 RS. Mit diesem Modell erzielten Škoda Fahrer bis 1983 zahlreiche nationale und internationale Rallye-Erfolge. Heute nutzt Škoda die Bezeichnung ‚RS‘ auch als Merkmal der sportlichsten Serienmodelle der Marke.
Škoda Auto
› steuert mit der Next Level – Škoda Strategy 2030 erfolgreich durch das neue Jahrzehnt.
› strebt an, bis 2030 mit attraktiven Angeboten in den Einstiegssegmenten und weiteren E-Modellen zu den fünf absatzstärksten Marken Europas zu zählen.
› erschließt gezielt Potentiale auf wichtigen Wachstumsmärkten wie Indien, Nordafrika, Vietnam oder in der ASEAN-Region.
› bietet seinen Kunden aktuell elf Pkw-Modellreihen an: Fabia, Scala, Octavia und Superb sowie Kamiq, Karoq, Kodiaq, Enyaq, Enyaq Coupé, Slavia und Kushaq.
› lieferte 2023 weltweit über 866.000 Fahrzeuge an Kunden aus.
› gehört seit 30 Jahren zum Volkswagen Konzern, einem der global erfolgreichsten Automobilhersteller.
› ist Teil der Markengruppe CORE. Dieser organisatorische Zusammenschluss der Volumenmarken des Volkswagen Konzerns verfolgt das Ziel, gemeinsam zu wachsen und die Gesamteffizienz der fünf Volumenmarken deutlich zu steigern.
› fertigt und entwickelt als Teil des Volkswagen Konzerns selbständig Komponenten wie MEB-Batteriesysteme, Motoren und Getriebe für andere Konzernmarken.
› unterhält drei Standorte in Tschechien; hat Fertigungskapazitäten unter anderem in China, der Slowakei und Indien vornehmlich über Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine mit einem lokalen Partner.
› beschäftigt circa 40.000 Mitarbeiter weltweit und ist auf rund 100 Märkten vertreten.
Die Škoda Auto Deutschland GmbH
› trat im September 1991 in den deutschen Markt ein.
› repräsentiert in Verbindung mit rund 1.100 Vertriebs- und Service-Partnern die Marke Škoda in Deutschland.
› ist Teil der Erfolgsgeschichte der tschechischen Traditionsmarke: 2023 wurden in Deutschland über 168.500 neue Škoda Fahrzeuge als Pkw zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von 5,9 Prozent. Damit war Škoda nicht nur im fünfzehnten Jahr in Folge Importmarke Nummer eins in Deutschland, sondern hat seine Position unter den renommierten Volumenmarken weiter gefestigt.