› Wegweisende Entwicklung: Als Nachfolger des beliebten Škoda Favorit führte der Felicia zahlreiche moderne Technologien und Features ein
› Erfolgsgeschichte: Zwischen 1994 und 2001 produzierte Škoda mehr als 1,4 Millionen Exemplare des Felicia
› Ein Modell, viele Möglichkeiten: Felicia-Familie umfasste Schräghecklimousine, Kombi, Pick-up und weitere Versionen
› Markantes Motorsportgerät: Škoda Felicia Kit Car knüpfte in der Rallye-Weltmeisterschaft an die Erfolge des Weltcup-Siegers Favorit an
Mladá Boleslav – Vor genau 30 Jahren, im Oktober 1994, präsentierte Škoda die moderne fünftürige Schräghecklimousine Felicia als Nachfolger des Favorit. Sechs Monate später folgte die praktische Kombiversion. Der Felicia stellte die erste Entwicklung von Škoda unter dem Dach des Volkswagen Konzerns dar, zu dem die Marke seit 1991 gehört. Von 1994 bis 2001 produzierte Škoda mehr als 1,4 Millionen Exemplare des Felicia. Auch im Motorsport hinterließ das neue Kompaktmodell bleibende Spuren.
Am 26. Oktober 1994 erfolgte die Weltpremiere des Škoda Felicia auf der berühmten Karlsbrücke in Prag. Schon im September hatte Škoda im Werk Vrchlabí die Serienfertigung aufgenommen und ab dem 17. Oktober 1994 lief der Felicia auch in Mladá Boleslav vom Band. Nachdem die Volkswagen Gruppe 1991 Anteile an Škoda erworben hatte, konnte der tschechische Hersteller bei der Entwicklung des Felicia erstmals auf Technologien und Komponenten des Mutterkonzerns zurückgreifen. Der Einsatz von Ausstattungskomponenten und Aggregaten der Gruppe sowie modernen Sicherheits- und Komfortmerkmalen trug maßgeblich zum bemerkenswerten Verkaufserfolg des Felicia bei.
Der Beginn einer neuen Ära
Die Felicia-Modellfamilie stellte eine umfassende Modernisierung des Vorgängers Škoda Favorit dar. So wies der Felicia ein frisches Design auf, zudem war die fünftürige Schräghecklimousine 40 Millimeter länger und 15 Millimeter breiter als der Favorit. Das Kofferraumvolumen wuchs um 21 auf nunmehr 272 Liter an.
Als Einstiegsmotorisierung bot Škoda einen 1.289 ccm großen Vierzylinder-Benziner an, der mit 40 kW oder 50 kW Leistung zur Wahl stand. 1995 folgten der kraftvollere 1,6 MPI-Benziner mit 55 kW und der Saugdiesel 1,9 D mit 47 kW Leistung. Dank der engen Zusammenarbeit innerhalb des Volkswagen Konzerns wies der Felicia moderne Ausstattungsoptionen wie ABS, bis zu vier Airbags, Servolenkung, Klimaanlage, Onboard-Computer, beheizbare Vordersitze und Lederbezüge auf. In seiner tschechischen Heimat erhielt der Škoda Felicia 1994 den Titel ‚Auto des Jahres‘.
Karosserievarianten: praktische Derivate und Spaßversion ,Fun‘
Im Juni 1995 ergänzte Škoda das Angebot um den praktischen Kombi, der bei 4,205 Meter Länge 447 Gepäckraumvolumen bot. Ab August 1995 liefen im Werk Kvasiny zudem die Nutzfahrzeugvarianten Pickup und Vanplus vom Band. Auf Basis des Pick-up fertigte der Hersteller außerdem mehr als 4.000 Exemplare des Škoda Felicia Fun für Alltag und Freizeit. Dieses außergewöhnliche Fahrzeug in knalligem Gelb besaß ein unkonventionelles Sitzkonzept: Durch das Verschieben der Rückwand entstanden auf der Ladefläche zwei weitere Sitzplätze zusätzlich zu Front- und Beifahrersitz.
Im Februar 1998 stellte der Hersteller eine umfassende Überarbeitung des Felicia vor, die das Modell an die damals neue Škoda Designsprache anpasste, die erstmals im seit 1996 produzierten Octavia eingeführt wurde. Mit diesem Update gewann der Felicia 28 Millimeter in der Länge, der Felicia Combi fiel 32 Millimeter länger aus. Zudem umfasste die Aufwertung neue Lackierungen und zusätzliche Ausstattungsoptionen.
Sondereditionen und Motorsporterfolge
Škoda bot den Felicia in einer Vielzahl Sondereditionen an. 1995 rundete die Top-Ausstattung Laurin & Klement die Baureihe nach oben hin ab. Ein Jahr darauf folgte die in Anlehnung an die Olympischen Sommerspiele gestaltete Variante Atlanta. Zu den weiteren Sonderausführungen zählten Sport Line, Color Line, Excellent, Magic, Family und Mystery. Als Inspiration für letztere diente die Prager Rathausuhr. Insgesamt produzierte Škoda 1.401.489 Millionen Felicia, der letzte verließ das Produktionsband im Juni 2001.
Seine Robustheit, Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit stellte der Felicia auch im Motorsport unter Beweis. Von 1995 bis 1997 startete er in der Rallye-Weltmeisterschaft, wo er als sogenanntes Kit Car mehrere Podestplätze in der F2-Kategorie erzielte. Das Škoda Felicia Kit Car setzte auf Vierzylinder mit zunächst 1,3 und 1,5 Liter Hubraum. Später folgte eine 1,6 Liter-Variante, der das Team von Škoda Motorsport 174 PS entlockte. Im Rahmen seiner Rallye-Laufbahn erwies sich das Škoda Felicia Kit Car als äußerst zuverlässig und begeisterte mit exzellentem Handling – wie schon sein Serienvorbild, das vielfach bis heute treue Dienste leistet.
Škoda Auto
› steuert mit der Next Level – Škoda Strategy 2030 erfolgreich durch das neue Jahrzehnt.
› strebt an, bis 2030 mit attraktiven Angeboten in den Einstiegssegmenten und weiteren E-Modellen zu den fünf absatzstärksten Marken Europas zu zählen.
› erschließt gezielt Potentiale auf wichtigen Wachstumsmärkten wie Indien, Nordafrika, Vietnam oder in der ASEAN-Region.
› bietet seinen Kunden aktuell zwölf Pkw-Modellreihen an: Fabia, Scala, Octavia und Superb sowie Kamiq, Karoq, Kodiaq, Elroq, Enyaq, Enyaq Coupé, Slavia und Kushaq.
› lieferte 2023 weltweit über 866.000 Fahrzeuge an Kunden aus.
› gehört seit 30 Jahren zum Volkswagen Konzern, einem der global erfolgreichsten Automobilhersteller.
› ist Teil der Markengruppe CORE. Dieser organisatorische Zusammenschluss der Volumenmarken des Volkswagen Konzerns verfolgt das Ziel, gemeinsam zu wachsen und die Gesamteffizienz der fünf Volumenmarken deutlich zu steigern.
› fertigt und entwickelt als Teil des Volkswagen Konzerns selbständig Komponenten wie MEB-Batteriesysteme, Motoren und Getriebe für andere Konzernmarken.
› unterhält drei Standorte in Tschechien; hat Fertigungskapazitäten unter anderem in China, der Slowakei und Indien vornehmlich über Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine mit einem lokalen Partner.
› beschäftigt circa 40.000 Mitarbeiter weltweit und ist auf rund 100 Märkten vertreten.
Die Škoda Auto Deutschland GmbH
› trat im September 1991 in den deutschen Markt ein.
› repräsentiert in Verbindung mit rund 1.100 Vertriebs- und Service-Partnern die Marke Škoda in Deutschland.
› ist Teil der Erfolgsgeschichte der tschechischen Traditionsmarke: 2023 wurden in Deutschland über 168.500 neue Škoda Fahrzeuge als Pkw zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von 5,9 Prozent. Damit war Škoda nicht nur im fünfzehnten Jahr in Folge Importmarke Nummer eins in Deutschland, sondern hat seine Position unter den renommierten Volumenmarken weiter gefestigt.