› Der WRC2-Gesamtführende Oliver Solberg (Škoda Fabia RS Rally2) tritt beim Saisonfinale nicht an, weil er seine maximal erlaubte Anzahl von sieben punktberechtigten WM-Rallyes schon erreicht hat
› Gus Greensmith und Kajetan Kajetanowicz, Solbergs Teamkollegen bei Toksport WRT, gehören zu den Fahrern, die Sami Pajari, dem einzig verbliebenen Titelrivalen des Schweden, durch Top-Positionen Punkte streitig machen können
› Greensmith und Beifahrer Jonas Andersson (Škoda Fabia RS Rally2) streben ihren zweiten WRC2-Sieg des Jahres an
Mladá Boleslav – Bei der Rallye Japan (21. bis 24. November 2024), dem Finale der diesjährigen FIA Rallye-Weltmeisterschaft, fällt die Titelentscheidung in der WRC2-Kategorie ohne den Gesamtführenden Oliver Solberg. Da der 23-jährige Škoda Fahrer bereits sein Maximum von sieben WM-Läufen mit Punktberechtigung absolviert hat, muss er darauf hoffen, dass sein einzig verbliebener Titelrivale Sami Pajari aus Finnland nicht besser als Rang drei abschneidet. Denn falls der Finne weder gewinnt noch Zweiter wird, gehört Oliver Solberg der WRC2-Titel 2024.
Mit drei WRC2-Siegen, zwei zweiten Plätzen, einem vierten Rang und einem Ausfall haben Oliver Solberg und sein britischer Beifahrer Elliott Edmondson das vom Reglement festgelegte Maximum von sieben Resultaten für die WRC2-Gesamtwertung erreicht. Die Rallye Japan, 13. und letzter WM-Lauf, lässt die Škoda Crew daher aus – beobachtet sie aber sehr intensiv. „Das macht mich ein bisschen traurig. Ich liebe Japan und die Leidenschaft der Menschen für unseren Sport. Aber mit dem, was wir als Team diese Saison erreicht haben, bin ich glücklich und bedanke mich noch einmal bei allen für die Unterstützung“, betont Oliver Solberg.
Vor dem Showdown in Japan führt der Sohn des früheren FIA Rallye-Weltmeisters Petter Solberg die WRC2-Gesamtwertung an. Der zweitplatzierte Yohan Rossel kann wie Solberg keine weiteren WM-Punkte mehr sammeln. Damit bleibt Sami Pajari auf Gesamtrang drei der einzige Fahrer, der Solberg den Titel noch streitig machen kann. Der Finne liegt 15 Zähler hinter Solberg. Mit einem Sieg (25 Punkte) oder einem zweiten Platz (18 Punkte) würde er Solberg noch überholen. Falls Pajari als Dritter einläuft und 15 Zähler kassiert, läge er gleichauf mit Solberg. Dieser wäre dann aber wegen eines mehr gewonnenen zweiten Platzes dennoch der neue WRC2-Champion.
Zu der Handvoll Fahrer, die Pajaris Pläne noch durchkreuzen können, zählt Solbergs Toksport WRT-Teamkollege Gus Greensmith. Gemeinsam mit seinem schwedischen Beifahrer Jonas Andersson gewann der englische Škoda Pilot Ende März zum Auftakt seiner WM-Kampagne die WRC2-Wertung der Safari-Rallye Kenia. Mit einem WRC2-Sieg bei der Rallye Japan würde er die Saison perfekt abrunden. Das polnische Škoda Duo Kajetan Kajetanowicz/Maciej Szczepaniak aus dem Orlen Rally Team zählen ebenfalls zu den Kandidaten für einen Podestplatz. ‚Kajto‘ möchte vor allem Punkte für die WRC2 Challenger-Wertung sammeln.
In der Starterliste der Rallye Japan finden sich sechs Rallye-Fahrzeuge auf Basis des Škoda Fabia. Dazu zählen neben zwei heimischen Crews auch die von Motorsport Ireland geförderte Toksport WRT 2-Paarung Joshua McErlean/James Fulton, die keine Punkte für die Fahrer-, aber für Teamwertung einfahren können.
Die Veranstaltung mit dem offiziellen Namen FORUM8 Rally Japan umfasst 21 Wertungsprüfungen (WP) mit einer Distanz von insgesamt 302 Kilometern über gewundene und teilweise sehr enge Asphaltstraßen. Den Auftakt markiert am Donnerstagabend, 21. November eine spektakuläre Stadion-Zuschauerprüfung. Das Roadbook hält für den Freitag acht WP mit zusammen 126 Kilometern bereit, am Samstag folgen sieben Prüfungen über 103 Kilometer. Die Rallye endet am Sonntag nach fünf weiteren WP mit einer Gesamtlänge von 70,57 Kilometer. Der Beginn der Siegerehrung ist 16:00 Uhr Ortszeit (9:00 Uhr MEZ) geplant.
Wussten Sie, dass ...
... die Rallye Japan zwischen 2004 und 2010 als WM-Lauf im Norden des Landes auf Schotter ausgetragen wurde?
... die Rallye Japan in der Saison 2020 ihre Rückkehr in den WM-Kalender feiern sollte, wegen der COVID-19-Pandemie aber in jenem und dem folgenden Jahr abgesagt werden musste?
... sich der Service-Park in Aichi/Gifu befindet, unweit der Metropole Nagoya und rund 400 Kilometer westlich der Hauptstadt Tokio?
Gesamtwertung WRC2/Fahrer (nach zwölf von 13 Rallyes)
1. Oliver Solberg (SWE), Škoda, 123 Punkte (aus sieben Rallyes)
2. Yohan Rossel (FRA), Citroën, 111 Punkte (aus sieben Rallyes)
3. Sami Pajari (FIN), Toyota, 108 Punkte (aus sechs Rallyes)
Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2024
Rallye Monte-Carlo 25. bis 28. Januar
Rallye Schweden 15. bis 18. Februar
Safari-Rallye Kenia 28. bis 31. März
Rallye Kroatien 18. bis 21. April
Rallye Portugal 9. bis 12. Mai
Rallye Italien-Sardinien 30. Mai bis 2. Juni
Rallye Polen 27. bis 30. Juni
Rallye Lettland 18. bis 21. Juli
Rallye Finnland 1. bis 4. August
Akropolis-Rallye Griechenland 5. bis 8. September
Rallye Chile 26. bis 29. September
Rallye Zentraleuropa (CZ/AUT/D) 17. bis 20. Oktober
Rallye Japan 21. bis 24. November
Škoda Auto
› steuert mit der Next Level – Škoda Strategy 2030 erfolgreich durch das neue Jahrzehnt.
› strebt an, bis 2030 mit attraktiven Angeboten in den Einstiegssegmenten und weiteren E-Modellen zu den fünf absatzstärksten Marken Europas zu zählen.
› erschließt gezielt Potentiale auf wichtigen Wachstumsmärkten wie Indien, Nordafrika, Vietnam oder in der ASEAN-Region.
› bietet seinen Kunden aktuell zwölf Pkw-Modellreihen an: Fabia, Scala, Octavia und Superb sowie Kamiq, Karoq, Kodiaq, Elroq, Enyaq, Slavia, Kushaq und Kylaq.
› lieferte 2023 weltweit über 866.000 Fahrzeuge an Kunden aus.
› gehört seit 30 Jahren zum Volkswagen Konzern, einem der global erfolgreichsten Automobilhersteller.
› ist Teil der Markengruppe CORE. Dieser organisatorische Zusammenschluss der Volumenmarken des Volkswagen Konzerns verfolgt das Ziel, gemeinsam zu wachsen und die Gesamteffizienz der fünf Volumenmarken deutlich zu steigern.
› fertigt und entwickelt als Teil des Volkswagen Konzerns selbständig Komponenten wie MEB-Batteriesysteme, Motoren und Getriebe für andere Konzernmarken.
› unterhält drei Standorte in Tschechien; hat Fertigungskapazitäten unter anderem in China, der Slowakei und Indien vornehmlich über Konzernpartnerschaften sowie in der Ukraine mit einem lokalen Partner.
› beschäftigt circa 40.000 Mitarbeiter weltweit und ist auf rund 100 Märkten vertreten.
Die Škoda Auto Deutschland GmbH
› trat im September 1991 in den deutschen Markt ein.
› repräsentiert in Verbindung mit rund 1.100 Vertriebs- und Service-Partnern die Marke Škoda in Deutschland.
› ist Teil der Erfolgsgeschichte der tschechischen Traditionsmarke: 2023 wurden in Deutschland über 168.500 neue Škoda Fahrzeuge als Pkw zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von 5,9 Prozent. Damit war Škoda nicht nur im fünfzehnten Jahr in Folge Importmarke Nummer eins in Deutschland, sondern hat seine Position unter den renommierten Volumenmarken weiter gefestigt.