Der ŠKODA FABIA Rally2 evo
Der Beleg: In seiner Debütsaison eroberte der jüngste Turbo-Allradler sowohl international als auch auf nationaler Bühne zahlreiche Siege und Meistertitel. In der FIA Rallye-Weltmeisterschaft sicherte sich das ŠKODA Werksteam Kalle Rovanperä (FIN)/Jonne Halttunen (FIN) mit dem FABIA R5 evo die Fahrer- und die Beifahrerkrone in der WRC 2 Pro-Kategorie. Der WRC 2-Titel für Privatfahrer ging an das ŠKODA Kundenteam Pierre-Louis Loubet und Beifahrer Vincent Landais aus Frankreich.
Über die WRC 2 hinaus feierte ŠKODA 2019 ebenfalls zahlreiche Titelgewinne mit dem FABIA R5 evo sowie seinem Vorgänger, dem FABIA R5. Chris Ingram (GBR) und Beifahrer Ross Whittock (GBR) entschieden die FIA Rallye-Europameisterschaft für sich. Den Juniorentitel dieses Championats sicherte sich das tschechische Duo Filip Mareš/Jan Hloušek. Platz eins in der FIA Afrika Rallye-Meisterschaft belegten Manvir Singh Baryan (KEN)/Drew Sturrock (GBR). Auch in der FIA Nord- und Zentralamerikanischen Rallye-Meisterschaft setzte sich mit Ricardo Triviño (MEX)/Marc Martí (ESP) ein ŠKODA Team an die Spitze.
Darüber hinaus hat ŠKODA 23 nationale Rallye-Meisterschaften gewonnen. In Deutschland triumphierten der Odenwälder Fabian Kreim und sein niedersächsischer Copilot Tobias Braun. Doch der 27-Jährige war 2019 nicht nur national das Maß der Dinge: Am Steuer des ŠKODA FABIA R5 evo sicherte sich Kreim bei der WM-Rallye in Deutschland den Sieg in der WRC 2-Klasse und setzte sich gegen die versammelte Weltelite durch.
Noch schneller und besser: ŠKODA FABIA R5 evo
Der ŠKODA FABIA R5 evo ist eine konsequente Weiterentwicklung des überaus erfolgreichen FABIA R5. Bereits bei seinem ersten Wettbewerbseinsatz fuhr der neue Bolide aus Mladá Boleslav auf Anhieb zum Sieg: Jan Kopecký und Beifahrer Pavel Dresler (CZ/CZ) triumphierten Mitte Mai im neuen FABIA R5 evo bei der Rallye Český Krumlov. Nur zwei Wochen später bejubelte ŠKODA mit dem FABIA R5 evo bei dessen Premiere in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft in Portugal sogar einen Doppelsieg. Die Werksfahrer Kalle Rovanperä/ Jonne Halttunen (SF/SF) gewannen die WRC 2 Pro-Kategorie vor Kopecký/Dresler im zweiten FABIA R5 evo. 14 Tage später folgte auf der Mittelmeerinsel Sardinien der zweite Doppeltriumph in Folge.
Gegenüber der bisherigen Version profitiert der ŠKODA FABIA R5 evo in nahezu allen relevanten Bereichen von umfangreichen Weiterentwicklungen. Diese kommen künftig auch allen Kundenteams von ŠKODA Motorsport zugute, die einen FABIA R5 evo (ab 2020: FABIA Rally2 evo) einsetzen. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal: Analog zur jüngsten Generation des Serienmodells fährt die Rallye-Version mit dem schlanken Scheinwerferdesign inklusive LED-Tagfahrlicht und der noch markanter gezeichneten Fahrzeugfront vor. Der neue, etwas größere Kühlergrill zeichnet sich durch auffällige spitze Winkel aus, deren Form bis in die Frontscheinwerfer hineinragt. Neu gestaltet wurde auch das Heck: Die hintere Stoßstange weist auf Höhe der Radnaben eine ausgeprägte Kante auf. Das mittig platzierte Auspuffendrohr ist nun in Richtung des Asphalts gekrümmt.
Zugleich haben die Experten von ŠKODA Motorsport auch die herausragende Performance und Zuverlässigkeit des Vorgängers weiter optimiert. Herzstück des FABIA R5 evo ist der überarbeitete, nach dem Reglement des Automobil-Weltverbandes FIA entwickelte Turbomotor. Das 1,6 Liter große Triebwerk überzeugt mit noch höherer Leistung und optimiertem Ansprechverhalten. Der aufgeladene Vierzylinder leistet nun rund 284 PS und vereint dies mit einem kraftvollen Drehmoment von 425 Newtonmetern.
Überdies hat ŠKODA Motorsport die Service-Intervalle für das sequenzielle Fünfganggetriebe des FABIA R5 evo verlängert und die Übersetzung angepasst. Bei der Jagd nach Sekundenbruchteilen profitieren die Rallye-Asse zudem von der noch direkter übersetzten Lenkung sowie längeren Federwegen. Weitere wichtige Eckpunkte des FABIA R5 evo: die nochmals verstärkte Karosserie sowie eine neue Sicherheitszelle, die den ab 2019 geltenden FIA-Regularien entspricht, um Fahrer und Beifahrer bei einem Unfall bestmöglich zu schützen. Wie beim Vorgänger kommen auch bei der evo-Version mechanische Differenzialsperren an Vorder- und Hinterachse, spezielle McPherson-Federbeine und üppig dimensionierte Bremsen zum Einsatz.
Schnelle Vorfahren: FABIA R5 eroberte sieben WM-Titel und 747 Siege
Der hervorragende Ruf seiner Vorgänger eilt dem FABIA R5 evo voraus: Der im Mai 2019 homologierte Turbo-Allradler erfreut sich bei Kundenteams auf Anhieb großer Nachfrage. Kein Wunder, schließlich war bereits der FABIA R5 ein Erfolgsgarant. In der Rallye-WM eroberte der FABIA R5 in den vergangenen drei Jahren jeweils den Titel in der WRC 2-Kategorie: 2016 triumphierten Esapekka Lappi/Janne Ferm, 2017 trugen sich Pontus Tidemand/Jonas Andersson und 2018 Jan Kopecky/Pavel Dresler in die Liste der Weltmeister ein. Mit nur einer Ausnahme fuhr der ŠKODA FABIA R5 bei allen 52 WM-Läufen, an denen er teilnahm, aufs Podium. Seine beeindruckende WM-Bilanz: 97 Top-3-Platzierungen, darunter 38 Klassensiege. Darüber hinaus gewann ŠKODA Motor- sport mit dem FABIA R5 vier Mal in Folge die WRC 2-Teamwertung. Auch in nationalen Championaten fuhren ŠKODA Teams von Erfolg zu Erfolg und feierten mit dem FABIA R5 insgesamt 747 Siege sowie 56 regionale und nationale Titel. Seit Anfang April 2015 hat ŠKODA Motorsport von diesem Rallye-Fahrzeug rund 280 Einheiten ausgeliefert.
Der ŠKODA FABIA Rally2 evo im Detail
Standardfahrzeug: ŠKODA FABIA 3. Generation
Länge: 3.999 mm
Max. Breite: 1.820 mm
Min. Gewicht: 1.230 kg
Karosserie: Anpassung für 4x4 Antrieb
Sicherheitsvorkehrungen: Überrollkäfig, 6-Punkt-Gurte, Feuerlöschanlage
Motor
Bauart: Vierzylinder-Turbo
Hubraum: 1.620 cm3
Kraftstoffaufbereitung: Benzin-Direkteinspritzung
Max. Leistung: 212 kW (284 PS) / 4.750 U/min
Max. Drehmoment: 425 Nm / 4.750 U/min
Antrieb
Kraftverteilung: 4x4-Allradantrieb
Schaltung: 5-Gang manuell, sequenziell
Differenziale: mechanisch (Vorder- und Hinterachse)
Fahrwerk
Radaufhängungen: McPherson-Federbeine vorne und hinten
Bremsscheiben: Asphalt Ø 355 mm/Breite 32 mm; Schotter Ø 300 mm/Breite 32 mm
Elektronik
Sensoren für Motorsteuerung
Kraftstoff-System
Spezieller Kraftstofftank: Volumen 82,5 l
Kraftstoffverbrauch: 0,6 l/km WP
Räder
Asphalt: 8”x18”, Mindestgewicht gemäß Reglement: 8,9 kg
Schotter: 7”x15”, Mindestgewicht gemäß Reglement: 8,6 kg