Motorsport gehört zur DNA von Škoda
Die große Motorsporthistorie unter dem Markennamen Škoda begann 1936 mit dem ersten Start eines Škoda Popular bei der Rallye Monte Carlo. Der Octavia TS nahm diese Tradition in den frühen 1960ern wieder auf, mit dem Doppelsieg des Škoda 130 RS bei der ‚Monte‘ 1977 in der in der Gruppe 2 bis 1.300 ccm setzte Škoda ein vielbeachtetes Glanzlicht.
Auch auf der Rundstrecke gelangen dem tschechischen Hersteller beachtliche Erfolge gegen die westliche Konkurrenz: Der Start eines Škoda Sport bei den 24 Stunden von Le Mans 1950 sorgte ebenso für Aufsehen wie die Konstruktion eines Formel 3-Fahrzeugs 1966 und der Gewinn der Markenwertung der Tourenwagen-Europameisterschaft 1981.
Mit dem Marktstart des modern konstruierten Fronttrieblers Škoda Favorit kehrte die Marke Anfang der 1990er-Jahre zurück auf die Rallye-Pisten. Und wie: Der Favorit holte vier Klassensiege in Folge bei der Rallye Monte Carlo und gewann gegen weitaus stärkere Wettbewerber 1994 den FIA-Weltcup Formel 2 für Fahrzeuge bis 2,0 Liter Hubraum und einer angetriebenen Achse.
1999 stieg Škoda mit dem Octavia World Rally Car (WRC) in die Topliga des Rallye-Sports auf. Der deutsche Werksfahrer Armin Schwarz eroberte mit dem – rund 300 PS starken Turbo-Allradler 2001 bei der Safari-Rallye in Kenia den dritten Platz, Matthias Kahle gewannen mit ihm 2002 und 2004 die Deutsche Rallye-Meisterschaft (DRM). Als Nachfolger debütierte 2003 der kompaktere Fabia WRC, den sogar der legendäre Colin McRae steuerte.
Das neue ‚ Super 2000‘-Reglement bewegte Škoda zur Entwicklung des Fabia Super 2000 mit rund 280 PS. Mit 27 Laufsiegen, drei Hersteller-Meisterschaften und den Fahrertiteln 2010 bis 2012 in der Intercontinental Rally Challenge (IRC) avancierte Škoda zum erfolgreichsten Werk in der IRC. Die Rallye-Europameisterschaft (ERC) siegte der Fabia Super 2000 von 2012 bis 2014 drei Mal, 2011 gewann er die FIA SWRC-Weltmeisterschaft und 2012 bis 2015 die DRM.
Die heutige Ära der Rally2-Fahrzeuge auf Fabia-Basis begründete der Fabia R5, mit dem Škoda gleich im Debütjahr 2015 die WRC2-Teamweltmeisterschaft gewann. Von 2016 bis 2019 gingen alle Team- und Fahrertitel der WRC2-Kategorie nach Mladá Boleslav. Seit 2020 unterstützt Škoda professionelle Privatteams und stellt ihnen mit dem Fabia Rally2 und Rally2 evo sowie dem heutigen Fabia RS Rally2 siegfähige Fahrzeuge zur Verfügung. Seit 2021 gingen alle Fahrertitel an Škoda Piloten, 2024 sieht alles nach einer Fortsetzung dieser Erfolgsserie aus.
Erfolgreichste Marke in der Deutschen Rallye-Meisterschaft DRM
63 Gesamtsiege und zehn Meistertitel seit 2002 (Stand Ende 2023): Kein anderer Hersteller hat die Deutsche Rallye-Meisterschaft so stark geprägt wie Škoda. Auf den Wertungsprüfungen zwischen Süderbrarup in Schleswig-Holstein bis Oberbayern sorgte die Marke mit sechs verschiedenen Rallye-Modellen für eine einzigartige Erfolgsgeschichte.
Die lange Liste der Sieger am Steuer eines Škoda in der DRM eröffnete Škoda Auto Deutschland-Fahrer Matthias Kahle mit dem Titelgewinn 2002 im Octavia WRC. In den folgenden Jahren galt das World Rally Car aus Mladá Boleslav auf den Rallye-Pisten zwischen dem Saarland und Sachsen als Messlatte. Von 2002 bis 2004 sicherte sich der Škoda Octavia bei 16 von 22 DRM-Läufen den Siegerpokal – das entspricht einer Erfolgsquote von über 70 Prozent. 2005 wechselte Škoda Auto Deutschland auf den Fabia WRC und knüpfte mit dem nächsten DRM-Titel nahtlos an dessen Erfolge an. 2006 trat Škoda in der neu gegründeten Deutschen Rallye Serie (DRS) an – und gewann auch diese souverän.
Nach dem Ausschluss der im Unterhalt recht teuren World Rally Cars übernahm der Škoda Fabia Super 2000 den Staffelstab, fuhr 2010 und 2012 zum nationalen Titel und erwies sich selbst 2015 noch als siegfähig. Dann schlug der Fabia R5 das nächste Kapitel in der DRM-Geschichte von Škoda auf diente als Garant für die Titeltriumphe 2016, 2017, 2019. Der Fabia Rally2 evo setzte sich 2022 durch, den zehnten DRM-Titel steuerte 2023 der aktuelle Škoda Fabia RS Rally2 bei.
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